Kreislaufwirtschaft

Die Verbrauchswirtschaft ist oftmals Teil der CSR-Ansätze (Corporate Social Responsibility) und erlebt seit einigen Jahren einen wahren Boom. Dieses Konzept bietet zahlreiche wirtschaftliche und ökologische Vorteile, und es gibt zahlreiche Anwendungsbereiche. Erläuterungen.

Verbrauchswirtschaft: vom Besitz hin zur Nutzung

Die Verbrauchswirtschaft ist eine Theorie aus den 1970er Jahren und ist im Jahr 2020 stärker denn je. Bei diesem Konzept geht es darum, eher die Nutzung als den Besitz zu erwerben. Man kann es auch „Kreislaufwirtschaft“ oder sogar „Dienstleistungswirtschaft“ nennen. Die Kreislaufwirtschaft steht im Gegensatz zur Linearwirtschaft, die es seit der Industrierevolution gibt und bei der Ressourcen gefördert, hergestellt, verwendet und weggeworfen werden. Dieses System trägt also zur Verschwendung bei. Heutzutage geht es nun nicht mehr um den Kauf eines Produkts, sondern einer Dienstleistung. Das Produkt wiederum kann mehrere Lebenszyklen haben und von mehreren Personen verwendet werden, ganz gleich, ob es sich dabei um ein IT-Gerät, ein Auto oder eine Industrieanlage handelt. Es kann recycelt und wiederaufbereitet werden.

Verbrauchswirtschaft: welche Vorteile?

Warum erfährt die Verbrauchswirtschaft solch einen Erfolg?

Zunächst, weil die Unternehmen und Privatpersonen verstanden haben, dass für sie die Nutzung eines Geräts am wichtigsten ist, nicht unbedingt sein Besitz. Ein Unternehmer braucht eine Fahrzeugflotte, damit seine Vertriebsarbeiter sich fortbewegen und Geschäfte abschließen können, er muss nicht im Besitz eines Fuhrparks sein. Desgleichen muss ein Unternehmen mit einem IT-Gerät effizient seiner Tätigkeit nachgehen können, wobei der Besitz jedoch kein Selbstzweck ist.

Darüber hinaus wird die Verbrauchswirtschaft von den Behörden unterstützt, insbesondere seit dem französischen Umweltgipfel Grenelle de l’environnement im Jahr 2007. Einer der wichtigsten Vorteile, der heute in den Vordergrund gerückt wird, ist natürlich die nachhaltige Entwicklung.

Hierbei handelt es sich um eine Waffe zur Bekämpfung der Verschwendung, dann nach der Nutzung, wenn man das Produkt nicht mehr braucht, wird es nicht weggeworfen, sondern zurückgegeben, wiederaufbereitet, recycelt. Diese Lösung trägt also zur Erhaltung der Ressourcen bei. Schließlich wird bei der Verbrauchswirtschaft die Dienstleistung bevorzugt. Ein Glücksfall in einer Dienstleistungsgesellschaft, die von der Dienstleistungsbranche dominiert wird!

Beim Kauf der Nutzung eines Geräts kaufen Sie ebenfalls die zugehörigen Dienstleistungen. Zur Nutzung eines IT-Geräts gehört beispielsweise oftmals ein Wartungsdienst, der für den ordnungsgemäßen Betrieb unabdingbar ist.

Die verschiedenen Anwendungen der Gebrauchswirtschaft

Heutzutage findet sich die Gebrauchswirtschaft in zahlreichen Anwendungen. Eine der effizientesten ist eindeutig der Mietkauf, bei dem man, im Falle eines Unternehmens, die Nutzung eines Geräts für einen langen Zeitraum mietet.

Im Mietvertrag sind für gewöhnlich verschiedene Dienstleistungen inbegriffen: Unterstützung beim Sourcing, Wartung, Wiederaufbereitung der Geräte usw. Diese Lösung kann für Industrieanlagen, Fuhrparks, medizinische Geräte usw. Anwendung finden.

Der Mietkauf ähnelt dem Leasing. Beim Leasing handelt es sich um eine langfristige Miete, jedoch mit einer Kaufoption. Das Unternehmen kann nach Ablauf des Mietvertrags wählen, ob es das Gerät erwerben möchte oder nicht. In diesem Fall befinden wir uns näher an der Besitzwirtschaft als an der Gebrauchswirtschaft. Die Gebrauchswirtschaft erfährt auch bei den Privatpersonen einen Boom.

In den Großstädten nimmt sie somit zahlreiche Formen an: Car-Sharing, Fahrräder und Tretroller im öffentlichen Verleihsystem usw. Auch hier zahlt man den Weg, den man zurücklegen muss, bevor ein anderer Nutzer dasselbe Fortbewegungsmittel verwenden wird.

Es gibt sogar Startups, die Dienstleistungen entwickelt haben, um die Parkplätze von Unternehmen zu optimieren. Hierzu gibt es beispielsweise eine App, mit der man einen freien Parkplatz für einen bestimmten Zeitraum reservieren kann, bevor man ihn für einen anderen Mitarbeiter räumt. Die Belegungsrate der Parkplätze kann somit stark gesteigert werden und man schafft letztendlich mehr Raum. Heute ist auch ein Paradigmenwechsel zu beobachten.

Die Besitzwirtschaft verliert gegenüber der Gebrauchswirtschaft an Boden. Die Letztgenannte entspricht den aktuellen Herausforderungen der nachhaltigen Entwicklung, sie stellt jedoch gleichzeitig für die Unternehmen, die ihren Kunden innovative Dienstleistungen anbieten können, auch eine Chance dar.

 

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